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Ich bin dein Sensenlehrer

Jürgen Pfeiffer

Ich mähe mit der Sense – aus Überzeugung und mit Leidenschaft

Sensenlehrer Jürgen Pfeiffer steht auf einer Wiese

Seit 1985 habe ich die Baumscheiben mit der Sense gemäht, die übrigen Flächen zunächst mit dem Balkenmäher – seit 2020 jedoch ausschließlich mit der Sense. Um die Bewirtschaftung noch naturnaher zu gestalten und unabhängiger von Maschinen zu sein, habe ich in den letzten Jahren Sensen- und Dengelkurse besucht.

Meine gesamte Ausrüstung für die Pflege der Obstwiese passt bei umgeklappter Rückbank in einen Kleinwagen – nur die Obstbaumleiter bleibt das ganze Jahr über auf der Wiese.

Obstbäume auf einer mit der Sense gemähten Wiese

Von klein auf hatte ich eine besondere Verbindung zur Natur. Ich wuchs neben einer Gärtnerei auf, in der ich schon mit 12 Jahren mithelfen durfte, und hatte eine sehr naturverbundene Oma. Gemeinsam sammelten wir Kräuter, Himbeeren und Heidelbeeren im Schwarzwald und kümmerten uns um ihre Obstwiesen.

Mit 13 bekam ich mein erstes eigenes Stück Garten, das ich selbst bepflanzen und pflegen durfte. Nach dem Tod meiner Oma übernahmen mein Vater und ich die Pflege ihrer Obstwiesen, bis ich sie schließlich vollständig weiterführte – eine Aufgabe, die mich bis heute mit großer Freude erfüllt. Neben den Obstwiesen habe ich in den letzten 33 Jahren fünf kleinere und größere Gärten angelegt, von denen ich heute noch zwei bewirtschafte.

Seit über 30 Jahren pflege ich Wiesen – nachhaltig und naturnah

Naturnahe Streuobstwiese

Warum also die Sense, wenn es mit motorbetriebenen Geräten doch scheinbar so viel einfacher ist?

Seit ich mich erinnern kann, wuchsen auf unseren Obstwiesen Orchideen – ganz ohne mein Zutun. Doch 2007 fand ich nur noch zwei Exemplare. Da wurde mir klar, dass ich etwas ändern muss, um diesen wertvollen Lebensraum zu erhalten. Der Balkenmäher ermöglicht bereits eine schonende Bewirtschaftung, doch durch die immer heißeren Sommer und extremeren Wetterverläufe war eine noch sensiblere Pflege nötig.

Mit der Sense kann ich so präzise arbeiten wie ein Chirurg. Der saubere Schnitt sorgt dafür, dass sich die Pflanzen schneller erholen. Jeder Quadratmeter wird gezielt gemäht oder bewusst für einen späteren Schnitt stehen gelassen. Zudem stehe ich nicht mehr in einer Wolke aus Lärm, Abgasen und Feinstaub. Stattdessen genieße ich die ruhige, rhythmische Bewegung des Sensemähens – für mich pure Erholung in unserer schnelllebigen Welt.

 

Diese jahrhundertealte Technik ist ein Schlüssel zur Lösung vieler ökologischer Herausforderungen unserer Zeit.

Seit vier Jahren gebe ich Sensenkurse und habe mich 2024 schließlich für eine Sensenlehrerausbildung entschieden, die ich im September mit Erfolg abgeschlossen habe. Mein über die Jahre erworbenes Wissen möchte ich nun weitergeben.

Zertifizierter Sensenlehrer durch den Sensenverein Deutschland

Aktives Mitglied beim BUND-Nordschwald

Mitgliedschaft im OGV-Ottenhausen und dem OGV-Reilingen

Artikel Leimen.News

27.05.2024 – „Sensenkurs im ev. Pfarrgarten Leimen: Vier Damen erlernten die traditionelle Mähweise“

Artikel vom BUND Nordschwarzwald

05.2022 – „Sensenkurs und Besuch im Wildbienenparadies“

Artikel in der Pforzheimer Zeitung

4.05.2020 – „Orchideen gedeihen direkt vor unserer Haustür: Dieser Straubenhardter macht selten gewordene Exemplare wieder heimisch“

Artikel im Schwarzwälder Boten

24.04.2020 – „Freude, Ausgleich, kreatives Gestalten“

Presseartikel

Hier kannst du das Sensenmähen lernen

Ich biete Kurse in folgenden Regionen an:

  • Enzkreis und Nordschwarzwald

  • Vorderer Odenwald, Heidelberg, Schwetzingen bis Bruchsal

Den Kursort findest du jeweils bei den Terminen. Die genaue Adresse erhälst du nach der Anmeldung.

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